27.7.–14.9.Sa
Ausstellung: Der dunkle, der wunde, der springende Punkt – Andrea Grützner
In der für das Werkstatthaus entwickelten Installation verwendet Andrea Grützner erstmals fotografisches Material, welches sie während ihrer Residenz im Meisterhaus Schlemmer im Bauhaus Weimar aufgenommen hat.
Ausgehend von dem Verständnis des Hauses als ‚Licht-Raum-Modulator‘ hat sie das faszinierende Schatten-Lichtspiel, ausgelöst durch ihre Bewegung im Raum, kinematografisch fotografiert. So löst sich der architektonische Minimalismus bewegt und fragmentarisch auf.
Diese in vielen Einzelbildern aufgenommenen Hell-Dunkel-Sequenzen verweben sich nun transformativ mit den Wänden des Werkstatthauses. Der Titel verweist auf ein Kostümdetail Oskar Schlemmers während dem ‚Schlagwörterfest‘ am Bauhaus im Dezember 1927.
Grützner empfand die Atmosphäre im Meisterhaus Schlemmer zugleich befreiend, puristisch und hell als auch gespenstisch, als würde sich in den Ikonen der Modernen Architektur auch etwas Abwesendes und Dunkles verkörpern.
Andrea Grützner hat 2014 ihren Master in Fotografie an der HSBI Bielefeld abgeschlossen.
Sie wird von der Robert Morat Galerie (Berlin) und der Galerie Schierke-Seinecke (Frankfurt Main) vertreten.
Ausstellungsdauer: 26.07.2024 – Fr. 14.09.2024